4.16  F-SCHLEPP BEI SEITENWIND

Vor dem Start

  • Trimmung leicht kopflastig
  • Abflug frei und Windrichtung geprüft
  • ausreichender Abstand zu Hindernissen

Während des Anrollens

  • Tragflächen horizontal halten und ggf. den Propellerwirbel ausgleichen
  • Windfahneneffekt ausgleichen
  • sofort ausklinken, falls das Segelflugzeug ausbricht

WINDFAHNENEFFEKT (1)
Der Wind wirkt auf dein Seitenleitwerk und versucht das Flugzeug um das Hauptrad herum gegen den Wind zu drehen. Diesem Windfahneneffekt wirkst du entgegen, indem du das Seitenruder in entgegengesetzte Richtung trittst. Zusätzlich hilft es, wenn du das Segelflugzeug etwas luvseitig zur Grundlinie hinter dem Schleppflugzeug aufstellst.

VERSETZEN NACH DEM ABHEBEN (2) / VORHALTEN (3)
Sofern das Segelflugzeug zuerst abhebt, versetzt der Seitenwind das Segelflugzeug seitlich.
Um hinter dem Schleppflugzeug zu bleiben hältst du mit Seitenruder und nur geringer Querneigung vor. Das bedeutet, dass die Nase des Segelflugzeugs gegen den Wind und vorbei am Schleppflugzeug zeigt. Querneigung in Bodennähe ist kritisch, da die Tragfläche auf keinen Fall den Boden berühren darf.

SCHLEPPZUG HAT ABGEHOBEN (4)
Wenn auch das Schleppflugzeug in der Luft ist, kannst du wieder die gewohnte Position hinter dem Schleppflugzeug einnehmen.
Die Kombination von Schlepp- und Segelflugzeug steuert dann als eine Einheit und wird einen angepassten Vorhaltewinkel einnehmen.